2016 hat die Heinrich-Böll-Stiftung die Studie Grün Regieren über grüne Regierungserfahrungen veröffentlicht. Die Studie gibt Antworten darauf, wie sich die Grünen mit ihren Koalitionspartnern organisieren, um effektiv zu regieren. Die Stärke der derzeit 10 G-Länder im Bundesrat und ihre Koordination in der föderalen Arena, war ein weiterer Schwerpunkt der Studie. Seit der Veröffentlichung hat sich einiges getan, weshalb die Studie im Laufe des Jahres mit mehreren Blogbeiträgen und einer zweiten Auflage ein Update erhält. Außerdem ist derzeit eine zweite Studie in Arbeit, welche den Fokus auf die Erfolge der Grünen in ihrer Kernkompetenz – der Ökologie – legt.
Nachdem die erste Grün Regieren Studie der Frage nachgegangen ist, ‚wie‘ die Grünen regieren, widmet sich die neue Studie der Frage nach dem ‚was‘ – was sind die Grünen Erfolge? Der Schutz der Umwelt ist Leitgedanke grüner Politik und gehört zur politischen DNA von Bündnis 90/Die Grünen. Obendrein wird den Grünen die stärkste Kompetenz aller Parteien in der Umweltpolitik und Energiepolitik zugeschrieben. In diesen Politikfeldern verfügt die Partei über die meiste Regierungsverantwortung in Form von Ministerposten: aktuell sind in den Ländern 10 Grüne Minister*Innen für Umwelt zuständig. Die Studie will beantworten, wie die Grünen ihre Kernkompetenz für die ökologische Modernisierung in die Regierungspraxis einbringen. Anfang 2018 soll die Studie von der Heinrich-Böll-Stiftung, die das Projekt dankenswerterweise unterstützt, veröffentlicht werden. Stay tuned!
Da sich seit der Veröffentlichung der Grün Regieren Studie im Dezember 2016 durch die Landtagswahlen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein einiges geändert hat, wird die Studie im Laufe des Jahres 2017 mit mehreren Blogbeiträgen aktualisiert. Der erste Blog erschien bereits im Mai und widmete sich dem Grünen Stimmgewicht in Bundesrat. Der aktuelle Beitrag, Landesgrüne im Wandel, beschäftigt sich mit den Koalitionsoptionen und Spitzenpersonal der Grünen. Zum Ende des Jahres wird eine aktualisierte zweite Auflage der Studie veröffentlicht werden.
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